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Der Frühling ist da – Vorsicht vor Überanstrengung!

Seit einigen Tagen lässt es sich nicht mehr von der Hand bzw. von der Pfote weisen: Nach dem (viel zu langen) Winter ist es endlich so weit: der Frühling naht mit riesigen Schritten. Endlich Schluss mit 5 Minütigen PKF (=PipiKackiFurzi ;-)) Gassigängen, dem schlechten Gewissen („Morgen ist es sicher nicht mehr so kalt, da gehen wir dann wieder richtig…“), vom Streusalz aufgerissenen Pfoten und rot gefrorenen Frauchen- und Herrchen-Nasen. Trotz aller Freude sollten unsere vierbeinigen Freunde nicht einfach so ins Frühjahr starten. Nach monatelanger Wohnzimmer- und Körbchen-„Haft“ sollte der verantwortungsbewusste Hundehalter seinen Liebling auf die Anforderungen des Frühlings langsam einstellen.


Wichtig ist vor allem bei Hunden jeden Alters, dass man sie nicht nach einer langen Winterpause gleich wieder mit anstrengenden Aktivitäten wie Radfahren, Inline-Skating, Joggen oder auch stundenlangen Spaziergängen überfordert. Während wir Menschen uns über den Winter im Fitness-Studio körperlich fit halten können (haben wir natürlich alle täglich gemacht, nicht wahr? ;-)) sitzen unsere vierbeinigen Freunde im Winter einfach mehr rum oder dösen in ihren Kuschelbetten.

Und bevor Kommentare kommen: ja, Ausnahmen gibt es, nicht alle Hunde versumpfen im Winter auf der Couch neben Herrchen und dessen Schokoladevorrat (man denke nur mal an Huskies und ihre Besitzer, die bei Schnee und Eis erst richtig in Schwung kommen) und nicht alle Besitzer verkürzen die Gassi-Gänge. Aber, für manche Hunde schade, für andere eine Erleichterung, viele Hundebesitzer gehen im Winter weniger häufig und / oder kürzer Gassi als bei freundlicheren Temperaturen.

Doch zurück zum Thema.

Bitte denken Sie daran, dass Ihr Hund sich an längere Gassigänge oder sportliche Aktivitäten erst wieder gewöhnen muss. Und das gilt nicht nur für ältere Hunde. Gerade die Jungen überfordern sich gerne selbst vor lauter Begeisterung, dass die Sonne wieder scheint und es überall so gut nach läufigen Hündinnen, aktiven Rüden, frechen Nachbarskatzen und spannenden Spielkameraden riecht.

Seien Sie also vorsichtig, erweitern Sie die Dauer der Spaziergänge schrittweise über mehrere Tage und halten Sie die Spiel- und Sport-Aktivität auf einem dem Hund gerechten Niveau. Sie kennen Ihren Hund selbst am besten und wissen, wann er genug hat. Hunde passen sich unglaublich schnell an gewöhnen sich sehr schnell – viel schneller als Menschen – an Belastungen. Ist der Hund wieder fit kann’s auch wieder anstrengender werden…

In diesem Sinne einen schönen, gesunden und fröhlichen Start ins kommende Frühjahr!