In kaum einem Jahr zuvor gab es so viele Wespen wie diesen Sommer. Einige Quellen sprechen von 50{2e85b4c83d56b90c3299688b31ab9ab7e31f0931e4208453278632490b5ebae3} mehr Wespen als üblich. Ob dies auf den milden Winter oder das vermehrte Nahrungsangebot sowie weniger Fressfeinde zurück zu führen ist bleibt fraglich. Klar ist jedoch, dass von den schwarz-gelben Fliegern eine erhebliche Gefahr für unsere vierbeinigen Freunde ausgeht. Anders als Bienen können Wespen mehrfach zustechen und ihr Gift ist nicht nur sehr schmerzhaft, sondern nicht nur für Allergiker wirklich gefährlich. Vor allem Hunde, die gerne nach fliegenden Insekten schnappen laufen Gefahr, in Maul, Lefze oder gar Rachen gestochen zu werden. In diesem Fall kann ein Wespenstich schnell tödlich enden, denn die Atemwege können vollständig zuschwellen. Was also tun, wenn der Hund von einer Wespe gestochen wurde? Zuallererst: Ruhe bewahren, denn Panik hilft niemandem, erst recht nicht dem Hund. Wichtig: wenn der Stich im Bereich der Nase oder der Schnauze sitzt, unbedingt sofort zum Tierarzt gehen! Dieser kann sofort der bevorstehenden Schwellung entgegenwirken. Stiche in Maul- und Nasenbereich sind kein Fall für die Hausapotheke!
Nach Möglichkeit sollten Sie die betroffene Stelle sofort kühlen. Am besten tun Sie dies mit Eis. Sollte keines zur Verfügung stehen, so kann man natürlich auch fließendes Wasser oder einen kalten Quark- oder Essigwickel nehmen. Auch Bachblüten Rescue-Spray kann den ersten Schock mildern, ebenso wie die Verabreichung von homöopathischen Arnica-Globuli (D6). Ist der Stich nicht im Gesicht, so ist die Schmerzbehandlung im Vordergrund (es sei denn, der Hund ist bekanntermaßen allergisch gegen Insektenstiche oder sein Verhalten verändert sich rapide. Spontan auftretende Fieberschübe, Schwäche, Sabbern, Erbrechen, Durchfall, Taumeln oder ähnliches sollten SOFORT einem Tierarzt vorgeführt werden. Wenn keine akute Lebensgefahr besteht, so ist das Trösten des Patienten die wohl wichtigste Frauchen- und Herrchen-Pflicht. Dazu ist alles geeignet, was den Hund ablenken kann, sei es ein Leckerchen oder auch ein neues Spielzeug. Bitte nichts allzu wildes, denn der Kreislauf des Hundes ist durch den Schock des Stiches schon belastet, also eher ein Teddybär als ein neues Frisbee und eher ein Keks statt eines Kauknochens. So versorgt und umsorgt ist der böse Stich dann auch ganz schnell vergessen 🙂