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Die Tage werden länger – die Spaziergänge auch

Endlich ist die klirrende Kälte Vergangenheit. Mit dem Frühjahr beginnt wieder die schöne Zeit ausgedehnter Spaziergänge und auch Trainings- und Spieleinheiten im Freien können wieder ausgedehnt werden. Gerade an den ersten warmen Tagen sollte man einige Punkte beachten, um sich und seinen vierbeinigen Kameraden gesund und sicher zu halten.

Gefahrenpunkt 1: die neu erblühende Vegetation

Gerade die sogenannten Frühblüher wie Krokusse, Schneeglöckchen, Narzissen und Märzenbecher haben eines gemeinsam: sie sind alle giftig. Achten Sie also darauf, dass Ihr Hund keine dieser Pflanzen anknabbert oder ableckt. Wichtig: bei diesen Pflanzen sind alle Pflanzenteile giftig, also sowohl Blätter und Stengel als auch Blüte und Zwiebel.

Giftig für Hunde: Frühblüher

Anemonen und Schneeglöckchen: giftige Frühblüher

Gefahrenpunkt 2: andere Spaziergänger

Die Sonne lockt nicht nur andere Hundebesitzer an die Luft, sondern auch Menschen, die Hunden nicht so positiv gegenüber stehen oder sogar Angst haben. Nehmen Sie unbedingt Rücksicht, leinen Sie Ihren Hund vor Begegnungen immer an. In einem kleinen Gespräch lässt sich schnell klären, ob der andere, egal ob mit Hund oder ohne, Interesse an Ihnen oder Ihrem Hund hat, oder ob man besser seiner Wege zieht. Auch bei anderen Hundebesitzern sollte man, bevor man die Hunde miteinander spielen lässt, zuerst abklären, ob der andere Hund überhaupt verträglich ist. Auch liebe Hunde könnten schon mal schlechte Erfahrungen gemacht haben und überreagieren. Wichtig: sichern Sie sich und Ihren Hund immer mit einer Hundeversicherung ab! Im Fall der Fälle kommt beispielsweise die Hundehaftpflichtfür verursachte Schäden auf oder die Hundekrankenversicherung bezahlt einen Teil der Verletzungen am eigenen Hund.

 

Gefahrenpunkt 3: Sonnenschein und Sommerfahrer

Im Frühjahr kommen sie wieder aus den Garagen: die Sommerautos und die Motorräder. Vor allem bei sonnigem Wetter packt die Fahrer (und Fahrerinnen) gerne mal der Überschwang. Man fährt schneller als geplant, Dinge werden übersehen. Seien Sie als Hundebesitzer in der Nähe von Wegen und Straßen deshalb besonders vorsichtig!

 

Gefahrenpunkt 4: Überforderung

Natürlich ist es wunderbar, endlich wieder in die freie Natur zu können ohne sich vorher wie ein Eskimo zu kleiden. Zu schnell wird dabei, vor allem in den ersten Sonnenstrahlen, der Spaziergang zu lang. Achten Sie auf Erschöpfungs- und Ermüdungszeichen. Hecheln trotz kühler Temperaturen, steifes Gehen und Lustlosigkeit sind deutliche Anzeichen. So weit sollten Sie es erst gar nicht kommen lassen. Planen Sie die Spaziergänge lieber mit steigender Dauer, so kann sich der Hund an die erhöhte Belastung gewöhnen.

 

Gefahrenpunkt 5: Flüsse und Seen

Gerade Hunderassen, die ursprünglich für die Wasserjagd gezüchtet worden sind wie beispielsweise der Labrador, sind ganz wild darauf, in Flüssen und Seen zu baden. Gerade im Frühjahr jedoch ist die Strömung von Flüssen durch Schneeschmelze und vermehrte Niederschläge sehr stark. Der Hund könnte mitgerissen oder in die Tiefe gezogen werden. Auch besteht die Gefahr, dass er sich an scharfen Steinen unter der Wasseroberfläche verletzt.

Auch das Schwimmen in stehenden Gewässern sollte man in den ersten Frühlingsmonaten noch nicht erlauben. Die Sonne strahlt zwar schon schön warm, aber das Wasser ist immer noch bitter kalt. Der Hund kann zu schnell unterkühlen und könnte deshalb unter Umständen das Ufer nicht mehr erreichen. Warten Sie mit dem Badevergnügen für Ihren Hund am besten so lange, bis auch Sie ins Wasser gehen würden.