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Flöhe am Hund – Wie erkennt man Flohbefall?

Fast alle Hundebesitzer werden früher oder später mit Flöhen konfrontiert. Der Hundefloh ist mit einer Größe von ca. 1mm für das menschliche Auge zwar gut sichtbar, wird jedoch aufgrund seiner versteckten Lebensweise meist erst relativ spät entdeckt.

Die Tatsache, dass Flöhe nicht nur auf der Haut des Tieres, tief im Fell verborgen, sondern auch in dessen Umgebung leben und sich gerne in Teppichen und Polstermöbeln aufhalten macht das Erkennen der ersten Anzeichen für Flohbefall besonders schwierig. Umso wichtiger, den Befall mit den blutsaugenden Krankheitsüberträgern frühzeitig zu erkennen, denn je eher man der Flohplage entgegenwirkt, desto effektiver die Bekämpfung.

Haltern von langhaarigen Hunden oder von Hunden mit besonders dichtem Fell sei empfohlen, ihren Hund regelmäßig stichprobenartig mit einem Flohkamm zu kämmen. Ideale Stellen hierfür sind Bauch, Achseln und Leistengegend, denn Flöhe halten  ich bevorzugt an dunklen, geschützten Stellen auf.

Anzeichen für Flohbefall

Flohkot-Alarm
Falls bei besagtem Kämmen mit dem Flohkamm (spezielle, extrem feinzinkige Kämme, erhältlich im Tierfachhandel oder in Apotheken) nicht nur Haare, sondern auch winzige schwarze Krümelchen am Kamm zurück bleiben hat Ihr Hund mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit hüpfende Passagiere. Um sicher zu gehen, dass es sich bei den Krümelchen nicht um schnöden Schmutz handelt, geben Sie sie auf ein weißes Papiertuch, feuchten sie an und verreiben sie mit dem Finger. Wenn dabei ein roter bis rostroter Streifen auf dem Papiertuch entsteht haben Sie soeben Ihren ersten Floh-Haufen mit dem Finger verschmiert 😉

Bis man im Fell des Hundes die winzigen, schwarzen Flohkotpünktchen entdeckt ist der Juckreiz jedoch meist längst aufgefallen.

Das Kratzen
Das bekannteste und deutlichste Anzeichen dafür, dass Ihr Hund Flöhe hat ist ständiges Kratzen. Der Juckreiz wird dabei vom Speichel des Flohs ausgelöst, den dieser in den Stichkanal injiziert, um die Blutgerinnung zu verhindern. Nur so kann er das Wirtsblut saugen.

Manche Hunde leiden zusätzlich zum „normalen“ Juckreiz unter einer Flohspeichel-Allergie. Hierbei handelt es sich um eine echte allergische Reaktion, wie wir Menschen sie zum Beispiel als Katzenhaar-Allergie oder Heuschnupfen kennen. Beim Hund bewirkt die Flohspeichel-Allergie außer dem heftigen Juckreiz kleine, aufgedunsene Schwellungen an jedem Flohbiss. Durch vermehrtes Kratzen und Lecken der betroffenen Körperstellen bilden sich offene Stellen und Schorf. Hier besteht außerdem die Gefahr einer bakteriellen Infektion.

Kratzen für Fortgeschrittene
Was viele Hundehalter nicht wissen: Hundeflöhe ernähren sich nicht ausschließlich von Hundeblut sondern trinken auch gerne am Menschen, bevorzugt von Kindern, denn ihre Haut ist dünn und damit leicht zu durchbohren. Wenn Sie an sich oder Ihren  amilienmitgliedern Ansammlungen roter Insektenstiche feststellen sollten Sie als Hundehalter sofort an Flöhe denken. Charakteristisch für Flohstiche ist die Anordnung in Reihen oder Feldern, da Flöhe mehrere Probestiche machen bevor sie an der perfekten Stelle zur Nahrungsaufnahme schreiten.

Auch beim Menschen ist der Floh ein ernst zu nehmender Krankheitsüberträger. Es gilt daher, die Flöhe so schnell wie möglich zu bekämpfen.