Hunde verschlafen etwa ¾ des Tages. Nicht in diesen immerhin 18 Stunden Schlafzeit enthalten sind die Stunden, die wohl jeder Hundebesitzer kennt: der Hund liegt mit offenen Augen in seinem Körbchen und denkt offensichtlich über Gott und die Welt nach. Das oder er träumt vom nächsten Gassi, indem er Frauchen oder Herrchen still anhimmelt. Rechnet man diese Zeiten des „Wachträumens“ auch hinzu, so verbringt der Haushund etwa 20 Stunden täglich in seinem Körbchen, seinem Bettchen oder auf seiner Decke. Schon allein aus der Dauer, die ein Hund täglich auf seinem Platz verbringt kann man schließen, dass die Beschaffenheit des Liegeplatzes für die Gesundheit des Hundes von entscheidender Bedeutung ist. Das Angebot an Hundezubehör ist riesig und die Auswahl des richtigen Bettchens fällt meist schwer.
Welches Bett für welchen Hund?
Die wichtigste Frage ist gleichzeitig auch am einfachsten zu beantworten: Welches Bettchen ist denn nun das Richtige für meinen Hund? – ganz einfach: das, in dem er am besten schläft. Manche Hunde bevorzugen flache Matratzen, auf denen sie sich komplett ausstrecken können. Einige lieben es sogar, nur ihre hintere Körperhälfte auf der Matratze zu platzieren und Kopf und Schultern quasi von dem Bettchen „herunterfließen“ zu lassen. Andere Hunde fühlen sich in einem Bettchen mit Rand wohler, weil sie gerne den Kopf auf den Rand legen als wäre er ein Kissen. Was Ihr Hund bevorzugt finden Sie einfach heraus, indem Sie ihn beobachten. Sicher hat er bereits einen Lieblingsplatz. Geben Sie ihm hier die Möglichkeit, seinen Kopf abzulegen oder eben flach zu liegen. Wie liegt er häufiger? Oder, noch einfacher, wenn auch meist nicht wirklich erwünscht: Jeder Hund kapert irgendwann mal Frauchens oder Herrchens Bett. Liegt er nun eher flach und macht sich breit, oder hat er Kopf oder Schultern auf dem Kissen oder der Bettdecke gelagert? Daraus kann man meist schon die passenden Rückschlüsse auf die Lieblings-Bettenform schließen.

Wäre sein Platz weicher könnte er sicher ein entspanndes Schläfchen in der Sonne machen und müsste nicht so grummlig gucken 😉
Und welche Eigenschaften sollte so ein Hundebettchen noch haben?
Natürlich sollte es für den Hund vor allem jederzeit zugänglich sein. Hunde schlafen wie bereits erwähnt enorm viel und brauchen die Möglichkeit, sich zurückziehen zu können. Idealerweise in Sichtweite der Bezugsperson, denn nur dann kann der Hund wirklich entspannen, immerhin muss er mit einem halben Ohr immer aufpassen, ob es Frauchen oder Herrchen noch gut geht oder ob sein Mensch eventuell ohne ihn den Raum verpassen will.
Weich – das nächste Stichwort.
Natürlich sollte ein gutes Hundekörbchen weich genug sein, dass Hasso und Bello ohne Liegeschwielen und blaue Flecke stundenlang träumen können. Vor allem bei alten Hunden oder solchen mit Gelenksproblemen ist die Auswahl der Festigkeit des Hundebettchens von entscheidender Bedeutung für die Gesundheit. Orthopädische Hundebetten sind dabei nicht gezwungenermaßen teurer als das 08/15-Bettchen aus dem Billigmarkt von nebenan. Außerdem erspart man seinem Hund mit einem ordentlichen Bett nicht nur Schmerzen und schlechte Tage, sondern auch sich selbst den ein oder anderen Tierarztbesuch. Orthopädische Hundekissen sind mit speziellen Fasern gefüllt, die immer wieder in ihre ursprüngliche Form zurück finden. Das heißt, das Bettchen wird auch bei häufiger Benutzung nicht zu einem dieser unförmigen Klumpen, die Hunde so hassen, sondern bleibt in seiner Form und stützt den Hundekörper an den richtigen Stellen. Vor allem auch für große Rassen auch schon in jungen Jahren ein echtes Plus an Lebensqualität.
Pflegeleicht – der letzte Punkt unserer kleinen Übersicht.
Hunde sind unterschiedlich reinlich, keine Frage. Da gibt es die Prinzessin, die schon beim Gedanken an eine Pfütze, die ihre Pfoten berührt schaudert, und auf der anderen Seite die Fraktion der Wutzels, die keinem noch so stinkenden Haufen undefinierbaren Materials (in Hundebesitzer-Kreisen gerne mal als „Igitt“ oder „Wäch“ bezeichnet ;-)) widerstehen können und sich in selbigem ausgiebig suhlen. Allen gemeinsam ist eines: ihr Bettchen brauch von Zeit zu Zeit eine Grundreinigung. Je schmutzabweisender das Außenmaterial des Bettchens, desto seltener muss man das komplette Bett waschen. Wenn Ihr Hund die glatte Oberfläche eines pflegeleichten Körbchens nicht mag, dann spendieren Sie ihm am besten eine passende Kuscheldecke. Die kann man leicht waschen und Ihr Hund hat auch noch was zum Kuscheln im Korb.