Ich steh im Bad, putz mir die Zähne,
Die Augen fallen mir schon zu
Die Hunde ich im Körbchen wähne,
Gleich wird geschlafen, endlich Ruh!
Ich geh zum Bett und heb‘ die Decke,
Schlüpf darunter ganz geschwind
Da spüre ich in einer Ecke
Dass hier im Bett wohl Gäste sind.
Ich stupse leicht gegen die Felle
Sie grunzen wohlig nur um Traum
Sieht aus als sei an dieser Stelle
Für Füße nicht ausreichend Raum.
Ich mach mich klein, um nicht zu stören,
Verdreh das Knie und zieh es an,
Zufried’nes Schmatzen kann ich hören
Man kuschelt sich an mich heran.
So schlafen also meine Hunde
Und ich gemeinsam froh und tief
Entgegen aller Hunde-Kunde
Allein ich niemals besser schlief.
Korinna Imle 2013