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Hund im Auto – eine unendliche Geschichte

So gut wie jeder Hund muss oder darf heutzutage im Auto mitfahren. Sei es, um Herrchen oder Frauchen zur Arbeit oder zum Einkaufen zu begleiten oder auch um die nächstgelegene Hundewiese zu erreichen. Kritisch ist im Frühjahr vor allem das allzu sorglose Zurücklassen des Hundes im Auto, denn auch bei noch recht moderaten Temperaturen kann sich der Innenraum des Autos gefährlich schnell über das vertretbare Maß aufheizen. Dem Hund droht ein Kreislaufzusammenbruch und schlimmeres.

Deshalb ist es auch im Frühjahr wichtig, für ausreichende Belüftung zu sorgen. Stellen Sie unter gar keinen Umständen das Auto in der Sonne ab. Die Sonneneinstrahlung ist bei im Frühjahr üblichem, noch tiefem Sonnenstand viel kräftiger als man das vermuten würde.

Wichtig:
wenn Sie den Hund länger als einige Minuten (echte Minuten, keine Gummi-Minuten ;-)) im Wagen lassen, dann denken Sie auch an den Verlauf der Sonne. Das Auto, das jetzt noch im Schatten steht kann in kurzer Zeit bereits direkt in der Sonne stehen, schlicht weil die Sonne ja „wandert“ und den Schatten mitnimmt.

Auch beim im Schatten stehenden Auto sollte immer für genug Belüftung gesorgt sein. Meistens reicht ein kleiner Spalt am Fenster nicht aus, um ausreichend Durchlüftung zu gewährleisten. Für diesen Fall gibt es variabel einstellbare Fenstergitter, die den Hund drin und Langfinger draußen halten.




Denken Sie bei Verwendung dieser Gitter bitte auch an stechende Fluginsekten. Diese werden von den Gittern nicht abgehalten. So kann trotzdem beispielsweise eine Wespe ins Auto fliegen. Um das zu verhindern können Sie das Gitter mit einer Schicht (bitte nicht doppelt legen, sonst kommt zu wenig Luft durch) Fliegenschutz-Stoff („Moskitonetz“) umwickeln. Wenn Sie das machen sollten im Auto mindestens zwei gegenüberliegende Fenster so versorgt sein, um ein gewisses Maß an „Durchzug“ zu ermöglichen. Andernfalls kann die Luft trotz offenem Fenster nicht mehr ausreichend zirkulieren. Keine Sorge: wenn nicht gerade ein Sturm tobt wird sich Ihr Hund im Auto keinen Zug holen, wenn ein kleines Lüftchen durch den Wagen wehen kann, ist so aber sowohl vor einem Hitzschlag als auch vor einem Wespenstich geschützt.

Wichtig:
Auch bei offenem Fenster mit Fenstergitter kann das Auto dennoch stark aufheizen. Schauen Sie in regelmäßigen Abständen nach Ihrem Vierbeiner und setzen sich kurz ins Auto, um die Temperatur wirklich einschätzen zu können. Bitte nicht nur von außen gucken, ob der Hund hechelt. Viele Hunde hecheln nämlich auch kurz vor dem Kreislaufzusammenbruch nicht mehr, so dass Sie in diesem Fall die Situation falsch einschätzen könnten.

Zu guter Letzt noch etwas eigentlich selbstverständliches was leider viel zu oft vergessen wird: Obwohl Hunde nicht schwitzen (bis auf einige kleine Stellen an den Pfoten) verlieren sie durch das Hecheln bei hohen Temperaturen erhebliche Mengen Wasser. Stellen Sie auf jeden Fall sicher, dass Ihr Hund immer ausreichend Wasser zur Verfügung hat. Fürs Auto gibt es tolle Wassernäpfe, die nicht auslaufen können, selbst wenn sie versehendlich umkippen sollten.