Anzeige
Zum Inhalt springen

Ein Hund soll her – die ersten wichtigen Fragen vorweg

Ein Welpe soll die Familie bereichern, der Entschluss ist schnell gefasst. Doch mit dieser Entscheidung fangen die Überlegungen erst richtig an, denn Hunde gibt es viele. Zunächst sollte man sich selbst einige wichtige Fragen stellen und natürlich auch ehrlich beantworten. Beginnen wir zum anfang mit zwei entscheidenden Überlegungen:

  1. Kann und will ich die nächsten 10 bis 20 Jahre dem Hund ein Zuhause bieten?

Je nach Rasse leben Hunde unterschiedlich lang und natürlich sind auch die langlebigsten und gesündesten Rassen vor spontanen Erkrankungen, Unfällen oder gar Bößwilligkeiten diverser Mitmenschen nicht gefeit. Doch im Idealfall ist ein Hundeleben lang und gesund und viele Vierbeiner begleiten ihre Familien für weit mehr als 10 Jahre. Umso wichtiger, sich schon vor der Anschaffung eines Hundes zu überlegen, ob man den Hund auch noch haben will wenn er kein süßer Welpe mehr ist sondern die Schnauze sich langsam grau färbt. Wenn eventuelle Alterserscheinungen wie Inkontinenz oder Arthrose das Leben schwer machen, der Hund vielleicht Medikamente oder ständige Hilfe braucht. Für den Hund ist die Familie, sein Rudel, alles und wir Menschen sind es den Hunden für ihre lebenslange Liebe und Loyalität sehr wohl schuldig, sie auch im Alter nicht abzuschieben. Ja, die Frage ist unangenehm. Aber wenn man die Verantwortung für ein Tier übernimmt, dann eben für dessen Leben und nicht nur für die Zeit, in der man es haben möchte und es bequem ist.

  1. Bin ich der Rasse, die ich mir (meist aus optischen Gründen) ausgesucht habe, gewachsen?

Was zunächst ins Auge sticht ist natürlich die Optik des Hundes. Beim Rassehund weiß man zudem recht genau, welche Charaktereigenschaften einen erwarten. So wird ein Windhund beispielsweise in den seltensten Fällen einen guten Spürhund abgeben. Wer also Interesse an Fährtenarbeit oder Mantrailing hat sollte sich von vorneherein eine passende Rasse aussuchen. Für den klassischen Hundesport eignet sich beispielsweise der Rottweiler hervorragend, während Rassen wie Pudel oder Mops denkbar ungeeignet sind.

Rottweiler Welpe

Niedlich: ein Rottweiler Welpe – doch ist er auch als erwachsener Hund für Ihre Anforderungen perfekt?

 

Informieren Sie sich vorher über die Eignung und die Eigenschaften Ihres zukünftigen Freundes und Familienmitglieds. Vielleicht ist das dann nicht genau die Rasse, die Ihnen optisch am besten gefällt, aber mit Sicherheit die, die zu Ihren Anforderungen und dem, was Sie mit dem Hund erleben und machen wollen am besten passt. Lieben werden Sie ihn so oder so, egal ob es optisch von vorneherein die Traumrasse war, oder ob der Welpe Ihr Herz einfach in den ersten Tagen im Sturm erobert. Glauben Sie mir ruhig wenn ich sage, der eigene Hund ist immer der Schönste 🙂